Die Sache mit dem Bauch
Zugegeben. Es gibt ästhetische und weniger ästhetische. Ab einem gewissen Alter nur noch, Dings, weniger. Also eigentlich gibt es überhaupt keine Ästhetischen. Das können Sie drehen und wenden wie sie […]
Stadtgeschichten und -touren um und aus Zürich
Zugegeben. Es gibt ästhetische und weniger ästhetische. Ab einem gewissen Alter nur noch, Dings, weniger. Also eigentlich gibt es überhaupt keine Ästhetischen. Das können Sie drehen und wenden wie sie […]
Zugegeben. Es gibt ästhetische und weniger ästhetische. Ab einem gewissen Alter nur noch, Dings, weniger. Also eigentlich gibt es überhaupt keine Ästhetischen. Das können Sie drehen und wenden wie sie wollen. Weder an männlichen noch weiblichen Wesen. Ob es an weiblichen Wesen überhaupt welche gibt, kann ich nicht sagen. Hatte noch nie das Vergnügen. Wobei, ein Vergnügen ist es ja nun wirklich nicht. Weder noch. Auch wenn es, wie immer und alles, im Auge des Betrachters liegt.
Aber wenn es mein Auge ist, das da betrachtet, dann liegt es weniger darin, als mir auf dem Magen. Respektive der Zunge. Weil, ich würde dann immer gerne etwas sagen. Jetzt, die, die mich kennen, wissen, ich hab auch schon. Also nicht gehabt, aber was gesagt. Ganz vorsichtig. Über Umwegen. Aber ziemlich direkt. Ob er das Gefühl habe, das ihm das steht? Und er schon mal was von Stil gehört hat? Und wenn ja, wie er DASS damit und sich vereinbaren könnte? Meinte er doch tatsächlich, ja. In beiden Fällen. Und darum sei es auch aus Leder. Sehe doch gut aus. Oder nicht? Meine Meinung? Eher “oder nicht”.
Von was ich spreche? Nicht von Bäuchen. Also nicht direkt. Lieber nicht. Weil, hatte ich auch schon einen. Leider. Jetzt nicht mehr. Also fast. Wenn überhaupt, dann nur noch einen ganz kleinen Rest. Und der schmilzt auch noch. Gott sei Dank. Aber ich spreche ja nicht von Bäuchen. Schon gar nicht von meinem. Sondern von dem, was zuweilen unten dran hängt. Mehrheitlich bei Männern. Vorallem bei Älteren, über 60zig oder so, fällt mir das immer wieder auf. Da hängt ja so einiges. Altersbedingt. Sieht man im Sommer ab und zu. Oder in der Badi. Älterer Herr in Shorts. Ausgebeult. Mit viel….nun ja, sagen wir Freiraum. AUA. Glauben Sie mir, Sie wollen es nicht sehen. Und wenn doch? Zufällig? Temporäre Blindheit. Zumindest bei mir. Nur mit einer sofortigen Überdosis Alkohol zu bekämpfen. Vonwegen aus dem Gedächtnis löschen. Sofort. Aber ich schweife wieder einmal. Nämlich ab. Das, von was ich spreche und da an oder unter den Bäuchen von mehrhetlich männlichen Wesen, hängt, ist das……Handytäschchen!!
Mein Gott, ich bitte Sie. Wo bleibt da Ihre Würde? Oder das Gefühl für Stil?? An einen Gürtel gehört was? Na? Genau. Nichts! Weder Handytäschchen, noch Sackmesser noch sonst etwas. Ausser Sie sind bei den Navy Seals oder Special Forces, oder was auch immer in der Art. Dann gerne ein paar volle Magazine oder Handgranaten. Aber sonst? Nix. Niemals. Aber nicht, dass Sie jetzt mit Handgranaten durch die Gegend laufen….Stecken Sie es in die Jackentasche. Dann aber nur ein ganz dünnes. Oder tragen Sie es in der Hand. Oder, noch besser, lassen Sie es zuhause. Laufen Sie mal wieder offenen Auges durch die Welt. Zur Not tut’s auch nur die Stadt. Und begegenen Sie. Fremden Menschen, sich selber, der Natur, einem rabiaten Tramchauffeur, oder was auch immer. Sie können nur gewinnen. Also mit Ausnahme des Tarmchauffeurs. Die gewinnen immer. Aber der Rest. Da gewinnen Sie.
Den, dem ich unlängst begegenet bin und darauf angesprochen habe, hat jetzt übrigens auch keines mehr. Er hätte sich meine Frage überlegt und sich im Spiegel betrachtet. Ich hätte recht. Es sehe doch etwas, nun ja, speziell (ich meine bescheuert!) aus……sagts, zahlt seinen Kaffee, steht auf und greift sich…….
……sein Herrentäschchen. Solche, die man mittels Schlaufe an der Hand trägt. Ich fürchte, der Weltuntergang ist nah…