150! Die ist meine Geschichte Nummer 150. Wer hätte das gedacht. Auch das es Leute gibt, die sie zählen. Wahnsinn. Vielen Dank, an den nicht genannt sein wollenden Informanten. Hab’s nachgezählt. Stimmt tatsächlich. Und ihm auch gesagt, das sich der Titel dieser Geschichte nicht auf ihn bezieht. Also zumindest nicht der Teil vor dem “oder”. Der bezieht sich auf andere Menschen. Zum Beispiel auf solche, die immer noch glauben, die Probleme dieser Welt lokal lösen zu können. Ich will hier gar nicht näher darauf eingehen. Finde es aber erbärmlich. Wobei man das schon fast wieder nicht mehr sagen darf. Das zum Beispiel dieses sogenannte Flüchtlingsproblem uns alle angeht. Und das man Geld, statt in Grenzschutzmassnahmen, gescheiter in Humanitäre Hilfe stecken würde. Hier bei uns vor Ort genauso, wie in den Ursprungsländern. Aber was will man erwarten. Von Lebewesen die eine ihrer Nieren verkaufen würden, um sich ein neues Smartphone, eines nicht ganz unbekannten Herstellers, leisten zu können. Also ernsthaft jetzt. Ich hoffe ja immer noch, es handelt sich dabei um eine Ente. Zeitungsente. Nicht um das Smartphone. Ich kann wirklich nur noch den Kopf schütteln.

Den Kopf schüttle ich auch immer noch über eine Diskussion, der ich letztens in einer meiner Lieblingsbars im Niederdorf, folgte. Geführt von zwei nicht mehr ganz jungen und auch nicht mehr ganz nüchternen Herren. Einer vor und einer hinter der Bar. So unnüchtern, dass der eine das Wort “Transplantation” nicht mehr aussprechen konnte. Weil, es ging darum, das der eine Betrunkene etwas besoffener war, als der andere. Und letzterer darum meinte, seine Leber würde er jetzt lieber auch nicht mehr haben wollen. Im Falle einer sofortigen Transplantation. Und auch noch nicht drei Tage später. Vermutlich könne man die dann immer noch flambieren. Ohne extra Zugabe von Alkohol. Das letzte sagte er zu mir. Weil, mein Nachbar stolperte immer noch über das Wort Transplantation. Wie ich denn dazu stünde. Zum Thema Organspende? Im Gegensatz zu ihm könne ich das ja noch…stehen….! Muahahaha…… Grämen sie sich nicht. Den Witz verstand ich auch erst einen Tag später.

Nun gut. Wie ich dazu stehe? Grundsätzlich meine ich ja, soll jeder für sich selber entscheiden. Aber persönlich bin ich dafür. Was soll ich in der Kiste noch mit all dem Gerümpel? Wenn ich einem anderen damit helfen kann? Von mir aus auch einem Flüchtling. Wenn sie verstehen, was ich meine. Wenn sie noch nicht ganz sicher sind, informieren sie sich doch. Geht gut unter http://www.transplantinfo.ch/ oder dem Hashtag #ichhabmichentschieden

Den Begriff Hashtag sollte man einem Betrunkenem gegenüber, der noch über das Wort Transplantation stolpert, besser auch nicht erwähnen. Der Abend wurde noch länger. Meine Leber wollte dann glaubs auch keiner mehr haben.20150922_131754319_iOS

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