Ich habs gesehen. Persönlich. Selber. Ich schwör. Geplatzt. Wie ein Luftballon. Der Kopf. Also beinahe zumindest. Von dem Typen. Weil Prinzip Staubsauger. Aufgesogen. Ohne Punkt und Komma. An einer Veranstaltung an der Uni. Öffentliche. Sass er in der Reihe vor mir. Ich konnte es saugen hören. Im Sinne des Wortes. Und weil so viel an Informationen und der Typ eher klein, sein Kopf auch. Peng. In meiner Vorstellung. Aber ein bisschen konnte ich es hören. Ich schwör!
Die Menschen sind verschieden. Die einen benutzen ein Navigationsgerät. Orientierung trotzdem gleich null. Weil alle Informationen einfach abprallen an ihnen. Die Anderen? Die saugen Informationen auf wie ein Staubsauger. Und brauchen dann nicht einmal mehr ein Navi. Weil? Orientierung beruht auf Informationen, richtig? Eben. Also nicht nur die räumliche Orientierung. Auch die, die einem sagt, wo man steht im Leben. Und jetzt, je nachdem wie man umgeht mit den Informationen, weiss man es oder dann halt nicht. Oder bildet es sich ein. Zumindest.
Wie letztens bei besserer Hälfte. Gut, wir waren an einem für uns fremden Schlafzimmer. An einem fremden Ort. Ein schöner, allerdings. Der Ort. Das Schlafzimmer auch. Vorher ein schöner Abend. Fast ganz. Ein kleiner Teil weniger. Wussten wir dann aber erst in eben diesem Schlafzimmer. Wir waren anlässlich dieses schönen Abends am Meer in einem Restaurant. Dort gab es Fisch. Für bessere Hälfte. Der war vielleicht nicht mehr ganz so wie er sein sollte. Vielleicht war es aber auch etwas anderes. Was sicher war? Übel. Besserer Hälfte war es übel. Und musste Nachts ein paar mal auf die Toilette. Die war in ihrem Raum. Links vom Bett. Rechts vom Bett war das Fenster. Mit einem Vorhang davor. Ganz schmaler Spalt geöffnet. Diese Informationen waren bekannt. Hapern tat es dann aber mit der Orientierung. Weil Schlaf und dann Übelkeit und fluchtartiges aufsuchen der Toilette. Mehrfach. Aber jedes Mal zuerst Richtung Fenster. Beim dritten Mal murmelte ich schon bei der ersten Bewegung unter der Decke vor “liiiiihinks!” Ging dann doch zuerst rechts.
Mit der anderen Art von Orientierung kämpfte ein älteres Paar letztens an der Züri Pride. Züri Pride? Sie wissen schon. Menschen mit einer Art Orientierung, die sich von meiner unterscheidet. Darüber, wo sie im Leben stehen wollen. Und vor allem als was. Die trafen sich alle in Zürich. Anlässlich dieser Pride. Ich übrigens mittendrin. Weil, wenn auch nicht unbedingt ihrer Meinung, so doch ganz amüsant. Party. Auf dem Platz vor der Oper. Darauf tausende von fröhlichen und tanzenden Menschen. Und dieses Paar. Das stand vor dem Theater neben der Oper. Wartete wohl auf den Beginn ihrer Vorstellung. Und während sie so warteten, beobachten sie das treiben auf dem Platz. Ich stand in der Nähe und beobachtete das Paar. Weil, ich schwör! Ich hörte es wieder saugen. Bei beiden. Und anhand ihres Gesichtsausdruckes schloss ich, ihre Orientierung im Leben? Eine andere. Definitiv. Es saugte und saugte.
Jetzt gibt es ja Homosexuelle und Homosexuelle. Die einen leben es eher nach innen. Die Anderen nach aussen. Sehr. Auch in Form als Drag Queens. Haben sie schon mal eine solche gesehen? Ja? Nein? Das Paar mit Sicherheit eher nicht. Es saugte und saugte. Die Informationen. Und auf einmal lösten sich aus der Masse Menschen eine Gruppe Drag Queens. Und lustwandelte. An dem Paar vorbei. Das war der Moment. Wo ich wieder einen Kopf platzen hörte. Weil zu viel Informationen. Die nicht in die Orientierung passten.
Peng!

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