Männer
Also. Männer. Die meisten Männer sind ja Abenteurer. Piraten. Verwegene Entdecker. Freibeuter. Rocker. Harley Fahrer. Beschützer. Forscher, Jäger, Sammler. Und Helden. Die meisten. Ein paar sind auch Banker. Oder Schrebergärtner. […]
Stadtgeschichten und -touren um und aus Zürich
Also. Männer. Die meisten Männer sind ja Abenteurer. Piraten. Verwegene Entdecker. Freibeuter. Rocker. Harley Fahrer. Beschützer. Forscher, Jäger, Sammler. Und Helden. Die meisten. Ein paar sind auch Banker. Oder Schrebergärtner. […]
Also. Männer. Die meisten Männer sind ja Abenteurer. Piraten. Verwegene Entdecker. Freibeuter. Rocker. Harley Fahrer. Beschützer. Forscher, Jäger, Sammler. Und Helden. Die meisten. Ein paar sind auch Banker. Oder Schrebergärtner. Oder Hobby-Modell-Eisenbahner. Jetzt, nichts gegen Hobby-Modell-Eisenbahner. Manch Eisenbahner mehr Held als sonst was. Wenn er sich Tage- oder Nächtelang im Hobbykeller einschliesst. Auf jegliche Nahrungsaufnahme verzichtet. Keine Kommunikation nach aussen mehr. Bis die bessere Hälfte an die Türe poltert. Er möge sich doch wieder einmal aus seiner Einsiedelei bewegen. Und zum Beispiel den Abfall entsorgen. Helden des Alltags.
Dann gibt es da aber auch wirkliche Abenteurer. Wie Max. Und Nicki. Geht her und gibt alles auf. Haus, Garten, gewohntes Leben, die Modelleisenbahn. Und kauft sich einen Van. Mit Bett, Küche, Dusche und seiner Nicki. Packt noch ein paar Klamotte zusammen und macht einen Abgang. Für immer. Oder ganz lang. Weil, Max ist 72. Da kann ganz lang auch schon mal für immer sein.
Also während sich so mancher Mann in diesem Alter in seinen Hobby-Keller verzieht, oder den Schrebergarten. Verzieht Max sich in ein Abenteuer. Respekt. Grosser. Fast ein bisschen neidisch. Wir trafen Max und Nicki anlässlich eines unserer Weekend-Trips. Da lernten wir sie kennen. Auf Ihrer Reise ins Unbekannte. Jetzt noch Schweiz, aber sobald die Grenzen wieder offen? Vogelfrei. Alles Gute Ihr beiden. Geniesst es.
Hat mich insbesondere beeindruckt. Weil, in so einen Van, da passt nicht viel rein. Man muss sich trennen können. Von vielen Dingen. Ich bin ja eher der Sammler. Sag nicht ich. Sagt bessere Hälfte. Wenn ich zum Beispiel eine alte Jacke, ja? Also, wenn ich dann mal eine alte, ganz liebgewonnene Jacke, dann durch eine neue ersetze. Was ja, zwei, dreimal im Leben sein muss. Sagt bessere Hälfte. Dann heisst das noch lange nicht, wenn die neue Jacke denn da ist, dass die alte Jacke dann entsorgt wird. Weil. Vielleicht. Und unter Umständen. Und auch um die neue noch etwas zu schonen. Kann man die alte ja noch ein wenig tragen. Männer sind da anders. Also. Eigentlich. Weil Frauen? Mit ihren Schuhen? Ganz ähnlich, oder? Jetzt haben wir einen Deal. Wenn ich meine alte Jacke entsorge, muss bessere Hälfte ein paar Schuhe entsorge. Gezeter. Und Patt-Situation. Männer hängen halt an Dingen. Und Gewohnheiten.
Wie mein Arzt zum Beispiel. An dem häng ich auch. Der kennt mich schon ziemlich lange. Ist auch etwas älter schon. So ein typischer Typ Landarzt. Etwas rauh im Umgangston. Gewöhnt man sich aber. Wenn mal zum Arzt, dann weiss man. Was auf einen zu kommt. Meistens. Jetzt ist dieser Arzt. Auch mein Urologe. Also quasi. Grunduntersuchung macht er selber. Wenn was wäre, dann weiter. Nächster Arzt. Aber Grunduntersuchung? Jetzt ist es bei Männern oft so. Wenn es etwas peinlich wird. Für den Patienten. Dem Arzt vielleicht auch. Dann flüchten wir uns gerne in Floskeln. Und Heldentum. Auch die Schrebergärtner. Dann heisst es schon mal, wenn sie vornübergebeugt mit heruntergelassenen Hosen vor Ihrem Arzt stehen. Dann heisst es vielleicht schon mal, man sei heute vielleicht etwas empfindlich. Weil was Falsches gegessen. Und der Arzt? Ja, höhöhö, was Falsches gegessen, was? Keine Angst. Ich fahr schon nicht bis zum Ellenbogen rein. Und sie, als Patient? Ja, höhöhöhö, Ellenbogen? Höhöhöh. Schluck! Und Zack und gut ist.
Aber so ganz grundsätzlich? Alles kein Problem. Man kennt sich ja. Ein paar lockere Sprüche. Hose hoch und gut.
Letztens war wieder mal ein Untersuch fällig. Und weil mein Arzt nun halt doch schon etwas sehr älter und wohl auch nicht mehr so gut in Bezug auf seine Sehkraft. Und die Finger auch nicht mehr ganz so. Beweglich. Überweist mich zu einem Kollegen. Also, für diese Untersuchung gehen sie dann da und da hin. Alter Kollege. Volles Vertrauen. Wird schon nicht bis zum Ellenbogen…höhöhöhö…und sie selber…auch höhöhöhöhö…Ellenbogen. Und haben die letzte Sendung von Netz Natur im Hinterkopf. Bei der gezeigt wurde, wie ein Tierarzt auf der Alm eine Kuh besamt. Also künstlich. Bis zur Achsel. Und übersehen dabei das Grinsen im Gesicht ihres Hausarztes. Resp. Sie sehen es, messen ihm aber keine Bedeutung bei. Weil, vielleicht denkt er ja gerade an die gleiche Kuh.
Mit diesen Gedanken machen sie sich dann auf den Weg. Zu besagten Kollegen. Und nehmen sich ganz fest vor. Männer ja Helden. Und Freibeuter. Und Abenteurer. Und das alles. Und wird schon gut gehen. Ist ja auch nur ein Mann. Der Doktor. Schon mal vorsorglich ein paar flotte Sprüche parat.
Dann liegen sie im Behandlungszimmer. Und die Assistentin sagt der Doktor kommt gleich. Und dann geht die Türe auf.
Und vor ihnen steht eine UroloGIN. Aus Holland. Mit einem herzerfrischenden „So, nun lassen wir aber mal die Hosen runter“……
Männer sind Helden. Nicht immer. Nicht alle…..Und mit meinem Hausarzt rede ich noch ein Wörtchen!
…. hmmmm … ich frag mich dann immer wenn ich sowas lese, wie es wohl mir ginge … OK – bei der Urologin .. da hätte ich auch noch was zu klären … das geht doch nicht … dass jetzt selbst in diesem männlichsten aller Männerberufe eine “GIN” sich breit macht … das allerhöchste … wär ja fast das gleiche, als wenn es Gynäkologen ohne IN gäbe …. mir völlig unverständlich …. hmmm … aber das mit dem VAN kann ich absolut verstehen … sogar ich selber plane sowas … in 10 Jahren bin ich 60 … da kommt so ein VAN oder ähnliches her … und dann geht es ab Richtung Welt … war ja jetzt schon lang genug in Europa … und so …