Jetzt muss man wissen. Ich liebe Filme. Also Kinofilme. Wenn sie dann im Kino laufen. Später auf dem Fernseher? Langweilig. Auch wenn der noch so gross und noch so 3D und noch so curved. Laaaaangweilig. Die Atmosphäre macht es aus. Wenn mich der Film mal unerwartet kurz langweilt? Im Kino! Dann kann man den Blick schweifen lassen. Kann ich zuhause auch. Stimmt. Manchmal auch ganz interessant. Was man da so sieht. Bessere Hälfte hat nämlich ihren eigenen Stil. Auf der Couch zu liegen. Dazu darf ich aber nichts sagen. Schreibeverbot. Quasi. So etwas sieht man im Kino dann eher weniger. Wobei. Seit es diese Privat-Logen gibt. Sie glauben ja gar nicht was….. Ich schwör. Zurück zum Thema. Insbesondere Western. Western haben es mir ganz besonders angetan. Wenn es dann mal wieder einer schafft. Ins Kino zu kommen. Dann bin ich drin. Also im Kino. Leider nicht im Western. Gedanklich schon. Ist bei mir das gleiche wie bei einem guten Buch. Ich fall da irgendwie rein. Ein Buch das mich fesselt? Kann dann schon mal passieren. Das ich kurz weg bin. In der Handlung. Mein Umfeld verfällt dann schon mal in Panik. Weil nicht ansprechbar. Zum Glück habe ich ein GA. Nach der Arbeit. Zum Beispiel. Auf dem Heimweg. Ins Tram. Und die gleiche Strecke ein paarmal. Weil in der Geschichte drin. Schon passiert. Kam der Tram-Chauffeur. Ob er das Buch danach mal ausleihen dürfe. Ich fahre ja jetzt schon zum vierten mal wieder von Auzelg nach Rehalp. Muss irgendwie spannend sein. Lustigerweise weniger. Also Western. In Büchern lieber Krimi.

In den Western faszinieren mich dann weniger die Helden. Meine Aufmerksamkeit gehört denen in der zweiten Reihe. Bei Karl May war es nicht Winnetou. Old Shatterhand auch nicht. Sam Hawkens. Dem galt sie. Immer etwas im Schatten der anderen Beiden. Bekam nie die hübschesten Frauen. Oder bei den Sheriffs. Immer der Hilfssheriff. Seinen Boss selber? Langweilig. Der Hilfssheriff. Der wars. Während sein Boss meistens damit beschäftigt ist, sich zu duellieren. Oder Frauen zu beeindrucken. dann macht er die arbeit. Und ist damit der wahre Held. Gibt es auch noch im hier und jetzt.

Wir haben eine Polizei. In Zürich. Die sorgt. Für Recht und Ordnung. Und ums Image. Das eigene. Daneben bit es eine zweite Polizei. In Zürich. Nennt sich Assistenzdienste. Sieht auf den ersten Blick aus? Wie der Sheriff. Pardon. Der Polizist. Mit Allem. Uniform und Mütze und Stiefeln und wichtigem Gesichtsausdruck. Alles wie das Original. Nur keine Pistole. Der Assistenzdienst assistiert ja auch nur. Schiessen tun dann die grossen. Manchmal auch über das Ziel hinaus. Mit viel Enthusiasmus.

Aber auch hier finde ich es interessanter. Der zweiten Reihe zuzusehen. Besonders Morgens. Am Central. Dann regelt dort der Assistenzdienst den Verkehr. Weil die grossen? Dei richtigen? Die haben anderes zu tun. Jetzt gibt es bei der zweiten Reihe auch solche und solche. Und einen ganz besonderen. Eher kleiner. Auch schon etwas älter. Wäre vermutlich gerne ein richtiger Polizist geworden. Das Leben sah aber anderes vor. Für ihn. Jetzt aufs alter doch noch ein bisschen. Macht ihm Freude. Man sieht es. Spürt es. Und vor allem? Man hört es. Wenn er den Verkehr regelt. Dann tut er das mit vollem Einsatz. Seines Körpers und seiner Stimme. Und mit einem derartigen Enthusiasmus. Das ist wie Kino. Grosses Kino in unserem bescheidenem Leben.

Und auch hier. Hier habe ich schon paarmal mein Tram fahren lassen. Ohne mich. Nur um ihn zuzusehen. Morgens. Am Central.

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