Kontinuität
Also persönlich. Persönlich ist es mir ja egal. Machen Sie doch was Sie wollen. Vor allem. Machen Sie es wie Sie wollen. Für Sie sollte es ja stimmen. Nicht für […]
Stadtgeschichten und -touren um und aus Zürich
Also persönlich. Persönlich ist es mir ja egal. Machen Sie doch was Sie wollen. Vor allem. Machen Sie es wie Sie wollen. Für Sie sollte es ja stimmen. Nicht für […]
Also persönlich. Persönlich ist es mir ja egal. Machen Sie doch was Sie wollen. Vor allem. Machen Sie es wie Sie wollen. Für Sie sollte es ja stimmen. Nicht für andere. Also. Schon ein bisschen auch. Nehmen wir an, etwas psychopatisch. Bringen gerne Leute um die Ecke. Wie auch immer. Und Sie geben dem nach. Dann stimmt es zwar für Sie. Unter Umständen. Für die um die Ecke gebrachten dann aber weniger. Also von dem her. Machen Sie was und wie Sie es wollen. Einfach so, dass niemand zu Schaden kommt. Besser?
Der Trick an dem Ganzen kommt aber jetzt. Bei allem, was Sie machen. Tun Sie es mit einer gewissen Kontinuität. Kontinuität ist wichtig. Ein zentraler Punkt im Leben. Bringt Sie weiter. In der Regel. Ausnahmen bestätigen diese. Gehen Sie zum Beispiel kontinuierlich vorwärts. Hängen Sie nicht all zu sehr an Vergangenem. Schon den Blick darauf nicht ganz verlieren. Weil Sie sind, was Sie sind und woher Sie kommen. Aber schauen Sie vorwärts. Gerade jetzt. In diesen Zeiten. Die doch eine gewisse Kontinuität vermissen lassen. Gerade darum.
Selbst versuche ich das auch so zu leben. Meinen Kindern konnte ich das hoffentlich ebenso vermitteln. Aber! Und jetzt kommts. Lassen Sie es nicht zum Wahn werden. Lustig, gell? Zuerst laberlaber, Kontinuität und laberlaber, über alles. Und dann auf einmal? Vollbremsung. Also nicht ganz. Mit Bedacht. Weil. Sobald Wahn? Fremdbestimmt. Und das wollen Sie doch nicht. Nicht wirklich. Ich zumindest ganz sicher nicht. Also wirklich. Ich schwör. Jetzt ist das mit dem Wahn ja so eine Sache. Den nimmt man unter Umständen gar nicht wahr. Zumindest man selber nicht. Die Umgebung schon. Wenn Sie im Tran stehen. Nur als Beispiel. Und von ganz hinten bis nach ganz vorne lauthals Ihre Meinung zum Besten geben. Schreiend. Zur Weltenlage im Allgemeinen und Luzifer im Besonderen. Sehr lauthals. Dann hat das schon ein wenig mit einem Wahn zu tun. Sie selbst merken das vielleicht nicht ganz so sehr. Die Fahrgäste dann schon. Können Sie nur hoffen, einer von denen sagt’s Ihnen dann. Aber eben. Darum achten Sie. Auf sich selber. Und die kleinen Zeichen. Wie bei mir zum Beispiel. Heute Morgen.
Zuerst zur Kontinuität. Ich trinke meinen ersten Kaffee am Morgen immer auswärts. Einfach so. Wegen dem Leben. Ich brauche Leben um mich. Und Eindrücke. Nicht dass ich das nicht auch zuhause hätte. Da lebt’s schon noch. Und Eindrücke auch. Ist aber nicht dasselbe. Darum. Aushäusig. Kontinuierlich. Meistens gehe ich dazu auch immer wieder in die mehr oder weniger gleichen Cafés. Jetzt. Dies geschieht recht häufig zu den gleichen Zeiten. Führt wozu? Man trifft meistens auf die gleichen Leute. Hat auch was Beruhigendes. Kontinuität eben. Und weniger Stress. Gerade jetzt. Wo die Plätze doch beschränkt sind. Wegen der Abstände dazwischen. Ich steure also im „Morgendelirium“ auf mein Café zu. Blind. Quasi. Weil ich weiss. Um diese Zeit. Hat es genau diese Gäste dort. Die sitzen immer an ihren Plätzen. Auch das hat etwas. Beruhigendes. Ist wie im Dschungel. Wenn Sie dort im Gebüsch sitzen. Immer im gleichen. Dann hat es meistens auch immer die gleichen, sagen wir mal, Tiere. Um einen rum. Mehr oder weniger. Die kennen Sie dann schon. Und da Sie noch leben? Also selbst? Darum geht von denen wohl keine direkte Gefahr aus. Solange Sie selbst immer im gleichen Gebüsch hocken. Mann! Wie komme ich aus diesem Gebüsch in meinem Dschungel jetzt wieder in mein Café? Also. Wenn Sie am Morgen in Ihr Café kommen. Wie meistens, um die gleiche Zeit. Dann können Sie davon ausgehen, die gleichen Gesichter zu sehen. An den gleichen Plätzen. Und wenn alles seinen Platz hat? Dann beginnt der Tag gut. Ausser heute. Und damit kommen wir zum Wahn. Respektive den kleinen Zeichen. Eben dieses Café. Das hat eine Bar. Unterteilt in Links und Rechts. Als Raumteiler figuriert die Vitrine. Mit den Sandwiches. Am Morgen. Immer um die gleiche Zeit. Da sitzen die einen Gesichter immer Links. Platz hat es meistens rechts. Darum zieht es mich nach rechts. Ausser heute. Da sass das Linksgesicht auf einmal rechts. Kommen wir kurz zurück zum Dschungel. Und dem Gebüsch. Sie sitzen da drin und sehen jeden Morgen einen, sagen wir, Jaguar. Links vor sich. Und Sie wissen. Instinktiv. Solange der links vor Ihnen sitzt. Alles gut. Auf einmal aber. Auf einmal steht der rechts hinter Ihnen. Chaos! Panik! Was macht der da? Werden Sie jetzt gefressen? So erging es mir heute in meinem Café. Der Jaguar. Seit Jahren links. Auf einmal rechts. Darum ich nach links. Seit Jahren. Zum ersten Mal. Links.
Wo ist jetzt die Kontinuität geblieben? Wie soll mein Tag noch gut werden? Werde ich gefressen? Der Wahn! Achten Sie auf die kleinen Zeichen. Und immer schön rechts bleiben.
Bleiben Sie Gesund!